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Sonntag, 9. Juli 2017

#95 Valparaíso & erste Tage Argentinien

Huhu,
Weiter geht's, mit dem ersten Juliwochenende, welches wir in Valparaíso, an der chilenischen Pazifikküste verbracht haben.
Ja, Valpo war genial... wo soll ich bloß anfangen... Okey, ich sag erstmal ein bisschen was zur Stadt. Valparaíso (Kosename Valpo) ist eine der wenigen Städte Lateinamerikas, die schon vor der Kolonisation bestanden. Da die Stadt an der Küste auf vielen Hügeln gelegen ist, gibt es kein einheitliches Straßenmuster, sondern ein pures Chaos von Straßen und Gassen, die teilweise sehr eng und steil sind. Die meisten Häuser sind bunt angemeldet und gefühlt ist Valparaíso ein einziges Gemälde, denn die ganze Stadt ist voll bunter, interessanter und schöner StreetArt. Dies ist wohl der richtige Moment, zu erwähnen, dass Valpo auch offiziell das kulturelle Zentrum Chiles ist. Ja, also eine total kreative und einfach geniale Stadt!
Samstag Nachmittag hatten wir eine Stadtführung, so konnten wir die Stadt gut kennenlernen und ganz viel vom StreetArt sehen. Anschließend waren wir noch kurz auf einem Bücherflohmarkt, und haben ein bisschen gestöbert. Dort war auch eine Bühne, wo eine Band Folklore gespielt hat (ich bin ein kleiner Folklore-Liebhaber!) Später waren wir beim Mexikaner essen, und haben wieder einen guten chilenischen Pisco Sour (sowas wie ein Cocktail) getrunken.
Sonntag Vormittag sind wir ein bisschen durch die Stadt gelaufen, und Mittags haben wir dann in einem Restaurant das Finale von der Copa Confederaciones geguckt, Deutschland gegen Chile. Und natürlich uns nur leise gefreut! Abends waren wir noch in einer Bar, und haben die Livemusik genossen.
Montag sind wir nach Argentinien aufgebrochen! Endlich!!! 8 Stunden hat es etwa gedauert, im Bus die Anden zu überqueren, aber die Reise verging super schnell, denn wir klebten förmlich am Fenster, und haben die Landschaft bestaunt. In Chile war alles voller Schnee, aber die Straßen waren gut frei (worüber ich sehr dankbar war, im einen Pass gab es nämlich 30(!!!) sehr enge Kurven). Auf der argentinischen Seite lag dann viel weniger Schnee, und umso weiter wir runter fuhren, umso mehr sah die Landschaft aus, wie in einem Western-Film! Einfach atemberaubend! Abends als wir in Mendoza ankamen, begrüßte uns Argentinien mit dem schönstens Sonnenuntergang, den ich je gesehen habe, ein wunderbares Farbenspiel über den weißen Gipfeln...
Dienstag haben wir in Mendoza zwei Weingüter und einen Olivenhain besichtigt.
Mittwoch sind wir durch die Stadt gelaufen, und dann in den Parque San Martín, den größten Park Lateinamerikas, und dort auf einen kleinen Gipfel, den Cerro de la Gloria (980m üNn).
Auch wenn ich noch nie in Mendoza war, fühlte es sich an, wie Zuhause, es war endlich wieder Argentinien, mein geliebtes Argentinien. Und auch schon recht nah an Córdoba. Deshalb sind wir schon Donnerstag früh in den Bus nach Córdoba, ich konnte es einfach nicht noch einen Tag länger aushalten, durch Mendoza zu laufen und so nah an meiner Familie und Freunden in Córdoba zu sein, aber noch nicht da. Also sind wir Donnerstag 12 Stunden Bus gefahren, und abends endlich in Villa Allende angekommen ❤️

Im nächsten Teil geht es weiter, mit ganz schönen Wiedersehen!

Liebste Grüße von einer überglücklichen Inken!

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