Sonntag, 17. April 2016

Exchange experiences - Austausch hautnah - Kollaboration

Austausch ist schwer, in Worte zu fassen. Aber es gibt Leute, die haben das besser drauf als ich, und gute Ideen. 
Also präsentiere ich euch heute eine kleine Kollaboration. Danke an alle, die mitgemacht haben!

August from Australia, who spent one year in Argentina: "Every exchange experience is different, and varies from the places you go, to the family you stay with, but for me going on exchange is one of the best decisions I have ever made. My exchange year has been something that will change me forever, it has been the toughest, most amazing and beautiful year of my life so far. Argentina is such a beautiful place, with some of the most welcoming people in the world, it is a country that really respects foreigners and the people are always happy to help with anything, no matter if you have known them for five days or five years."

Clarissa aus Deutschland, 10 Monate in England: "Ein Auslandsjahr zu machen bedeutet eine neue Lebensweise kennenzulernen. Man zieht in ein anderes Land, ist aufgeregt, neugierig und freut sich auf die neuen Erfahrungen. In kürzester Zeit baut man sich dann ein neues Leben auf, mit neuen Hobbies, dem Leben in einer Gastfamilie unter eventuell ziemlich anderen Umständen und sogar nach einiger Zeit und Geduld, neuen Freunden. Zugleich dreht sich die Welt in der Heimat weiter. Deine Familie und Freunde zu Hause erleben auch sehr viel. Also stellt man sich vielleicht manchmal die Frage, ob man etwas verpasst. Meine Antwort dazu ist ganz eindeutig: Nein! Denn während des Auslandsjahrs erlebt man spannende, neue Dinge, die man zu Hause vielleicht nie kennengelernt hätte, man wächst über sich selbst hinaus, lernt eine neue Kultur und sich selbst besser kennen und bekommt eine neue Perspektive auf verschiedenste Themen. Auch merkt man, welche Dinge einem besonders wichtig sind. Wenn man etwas immer hat, schätzt man es eventuell nicht so wert, wie man eigentlich sollte. Es geht in gewissermaßen auch darum, jeden Moment zu genießen, weil die Zeit verfliegt und alles vergänglich ist." Clarissas Blog

Maleia aus Deutschland, 1 Jahr in Uruguay: "Für mich ist Austauschjahr warten. Erst warten, bis man die Zusage bekommt, dann auf die Vorbereitungen, auf die Gastfamilie, auf den Abflug, auf das erste Treffen mit der Familie, auf den ersten Schultag, die ersten Freunde, das erste Heimweh und und und... Man wartet und kann es kaum erwarten und manchmal ist es viel besser, als man es sich erhofft hätte und manchmal ist es auch ziemlich beschissen... Aber alles gehört zu dem Jahr dazu, DEINEM Jahr. Und all diese kleinen guten und schlechten Erfahrungen machen dein Austauschjahr zu dem was es ist und einzigartig." Maleias Blog

Luisa aus Deutschland, in Chile: "Ein Auslandsjahr ist zu merken, dass völlig fremden Menschen plötzlich deine Familie sein können und ein bis vor einem Jahr noch völlig fremder Mensch, deine zweite Mama ist."

Marie aus Deutschland, 1 Jahr in Argentinien: "Neue Familie, neue Freunde, unbekannte Umgebung. Ein Jahr vollgepackt mit schönen aber auch schwierigen Momenten, Höhen und Tiefen, die Chance über sich selbst herauszuwachsen, neue Dinge zu lernen und anfangen über alte Dinge genauer und in einer anderen Sichtweise nachzudenken. Sich zu fragen wer man ist, und was man hier überhaupt macht, zu sich selbst (zurück) finden und sich auf eine absurde Art und Weise in sein Neues Leben zu verlieben und man das alte vertraute anfängt mehr zu schätzen. Die schönsten Momente deines Lebens zu erleben aber auch die schlimmsten und nicht zu guter letzt eine Heimat in der Fremde finden." Maries Blog (sehr genial geschrieben sag ich nur)

Ivi aus Deutschland, Zhengzhou China伊文,郑州,中国: Für mich bedeutet "Auslandsjahr" Dinge auch einfach mal zu akzeptieren und sie so zu nehmen wie sie sind. Das muss man auch, wenn man mit Leuten zusammenlebt, die aus einer so ganz anderen Kultur wie China stammen. Es gibt keine Milchprodukte? Du gehst 14 Stunden am Tag zur Schule? Dir werden Schafsaugen angeboten? Jemand möchte deine Nase anfassen? Deine Gastmutter wäscht Deine Papier-Smogmaske? Du schwörst im Militärcamp Propagandasätze? Jemand schenkt dir einen Kohl auf der Straße? Du bedankst dich und lernst immer dazu.
Außerdem hat mich das Auslandsjahr gelehrt, bei Schwierigkeiten ruhig zu bleiben. Pläne können und werden sich ständig ändern und manchmal kommt es einem so vor, als würden täglich neue Probleme auftauchen. Aber am Ende klappt es meistens, und wenn nicht, dann schlägt man vielleicht einen Weg ein den man davor nicht gekannt hat und es ist gut so. Manchmal lohnt es sich, einfach mal zu schauen was passiert, sich zurückzulehnen, dieses Land auf sich wirken zu lassen. Man kann es in den meisten Fällen eh nicht ändern.
Ich könnte so viel über mein Jahr hier schreiben, es fällt mir schwer es einigermaßen zusammenzufassen. Wenn ihr euch aber für mein verrücktes Leben in China interessiert, könnt ihr gerne mal hier vorbeischauen: Ivis Blog (ebenfalls sehr zu empfehlen)

Lydia aus Deutschland, 1 Jahr in England: Für mich wäre der beste Tipp gewesen am Anfang nicht zu hohe Erwartungen zu haben, denn hier ist wirklich nichts so wie ich es mir vorgestellt habe. Es ist auf eine ganz andere Weise eine wunderschöne Erfahrung. Für mich ist die größte Veränderung meine Gastfamilie und die Schule gewesen. An sich ist das alltägliche Leben nicht besonders unterschiedlich zu Deutschland, abgesehen vom Linksverkehr und dem Essen.

Salena from the USA, who spent 5 months in Argentina: You never truly understand how you culture defines you until you rip it away and experience another way of life.
Exchange is the best and the worst thing ever. But mostly the best.
Don't let borders or languages define who you are- exchanges allows you to become you!

Lea aus Deutschland, 1 Jahr in den USA: Das Austauschjahr war definitiv die beste Entscheidung! Ich habe so viele nette Menschen treffen dürfen – und nicht nur hier in den USA – auch im Vorfeld in Deutschland. Ich konnte mein Gastland ganz intensiv kennenlernen und habe jetzt eine zweite Familie auf der anderen Seite des Atlantiks mit der ich garantiert in Kontakt bleiben werde.

Melina aus Deutschland, 1 Jahr in Irland: Hallihallo 🙋. Ich bin Melina und bin seit 9 Monaten im wunderschönen, einzigartigen und regnerischen Irland. Mein Auslandsjahr war sehr oft eine challenge für mich an der ich aber gewachsen bin. Das Jahr hat mir geholfen mit Situationen umzugehen, mit denen ich normalerweise nicht konfrontiert werde, und eigenständiger zu werden. Trotz das ich einige Probleme hatte sowohl mit meiner Gastfamilie und auch mit der Region in der ich gelandet bin ( nichts und nirgends alleine auf einer einsamen Straße ) hab ich alles genossen und auch wenn man an Probleme stieß hatte ich super Freunde, die mich immer unterstützt haben. Und ich will gar nicht wissen, wie oft ich irgendwelche Fehler gemacht habe und zum Übersetzer greifen musste und mich peinlich berührt gefühlt habe, die Menschen waren total verständnisvoll. Ich würde immer wieder fahren wenn ich auch nicht gerade meine Region wählen würde.Melinas Blog

Damit ich nicht so faul wirke, und weil ich natürlich auch nochmal meinen Senf dazugeben wollte: noch ein paar Zeilen von mir
Im Vorfeld macht man sich voller Freude viele Gedanken über sein Auslandsjahr. Das ist schön; aber noch schöner und intetessanter ist, dass du letztenendes oft ganz andere Dinge tust. Schon so oft habe ich gedacht 'vor einem Jahr hätte ich mir es nicht im Traum vorstellen können, nun genau dies zu tun". Meist in sehr tollen oder lehrreichen Momenten. Sei spontan und lass dich auf Neues ein, Austausch ist auch eine Wundertüte. Manchmal verfluche ich sie, oft liebe ich sie und alles in allem ist sie es sowas von wert.

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