Nach meiner ersten Schulwoche moechte ich euch ein bisschen ueber das Schulleben und meine Schule berichten.
Ich gehe auf eine sehr kleine (nicht oeffentliche) Schule mit wirtschaftlich/technischem/verwaltungs ( economia y administracion, tecnico) Profil.
Es gibt zwei "Schichten" am Tag, eine vormittags (turno mañana: 7:15 - 13 Uhr) und eine nachmittags (turno tarde: 13:15 - 19:45 Uhr). Mein Unterricht findet im turno tarde statt, und 2 mal pro Woche habe ich vormittags Sportunterricht. Ich habe jeden Tag zwischen 5 und 10 Stunden, die 38 bis 60 Minuten lang sind. Nach jeder 2. Stunde haben wir eine 10-minuetige Pause, ausser nach der 6. Um 17:33 (keine Ahnung, warum genau um 33 Minuten nach 5 :D) ist eine sehr kurze taegliche Zeremonie, bei der alle Schueler aus ihren Klassenraumen kommen. Dann lassen zwei Schueler die argetninische Flagge vom Fahnenmast im Innenhof der Schule herab und uebergeben sie an eine Lehrerin (oder so, weis nicht, wer genau sie ist :D). Das wars.
Die Klassenraume sind im Viereck um einen Innenhof angeordnet, in dem die Flagge jeden Tag weht. Daneben ist die Sporthalle, die aber keine geschlossene Halle ist, sondern eher ein ueberdachtes Volleyballfeld mit Tribuene. Es gibt einen kleinen Schulhof, auf dem wir manchmal in den Pausen Volleyball spielen (Jap, Volleyball scheint hier ne Sache zu sein), und hinter dem Schulhof ist ein kleiner Kiosk (hier ist alles klein, kleine Schule halt), in dem Man diverse Suessigkeiten, Kekse, Chips, Obst, Gebaeck, Hamburger, Sandwiches, etc. und Getraenke kaufen kann. Alles, das ich bisher probiert habe, hat gut geschmeckt, aber meinem Magen haben die beiden (ist mir im Nachhinein eingefallen: wohl kaum gewaschenen) Aepfel nicht so gut gefallen.
Meine Schulfächer sind recht ähnlich wie in Deutschland, ich habe natürlich Mathe, Englisch (dazu gleich noch mehr), lengua (Spanisch), Geschichte, Bio, Kunst, Geografie, Sport, so etwas wie Politik und dann natürlich die profilspezifischen Fächer (Sistemas Contables→Informatik, Administració und economía y desarrollo sustentable→hier werden wir bald irgendwelche Sachen herstellen, falls ich das am Montag richtig verstanden habe).
Der Unterricht ist aber echt anders als in Deutschland! Erstmal sprechen die hier ihre Lehrer nicht mit Namen an, sondern mit "Profe" (kurz für Profesor/-a) und generell ist das alles weit nicht so streng wie in Deutschland. Meistens diktiert der Lehrer Aufgaben, die wir erst aufschreiben und anschließend erledigen. Oder auch nicht. Wir gesagt, alles bisschen locketer :D! Und wenn man fertig ist (oder keine Lust mehr hat), dann sitzt man rum oder unterhält sich mit seinen Freunden oder beschäftigt sich anderweitig. Und ich muss echt sagen, dass der Unterricht viel unproduktiver ist als in Deutschland, in einer Unterrichtsstunde passiert meist nicht besonders viel.
Gute Überleitung zum Englischunterricht. Ich hatte mich tierisch darauf gefreut, auch wenn meine Gastmutter mich schon vorgewahnt hatte, dass es sehr "basic" sein würde. Und ooh ja das war es! Wir haben diese Woche Steigerungsformen, comparatives and superlatives, gelernt. Wann hatten wir das? Sechste, Siebte Klasse, vor 4 Jahren? Hahaha, süß! Heute haben wir ein Arbeitsblatt bekommen (zum Ausfüllen mit den Steigerungsformen) und ich war nach 5 Minuten fertig (ok ich habe das auch schon vor langer Zeit gelernt, aber troz war es nicht viel zu tun). Am Ende der Doppelstunde wurde das Blatt dann verglichen. So viel zur Produktivität. Ich habe erst gedacht, wie klasse, die Arbeitsblätter, die wir hier bekommen kann ich aufheben als Übungen für meinr Nachhilfestunden. Aber nein, das ist fürchte ich viel zu leicht! Hahaha schade :D
Mas imagenes, por favor !! Muchos saludos del terraplen de rey ;-)
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